– Gebäudeplanung (HOAI LP 3-8)
– Betoninstandsetzung Zinnenkranz
– statische Ertüchtigung nicht mehr tragfähiger Zinnenkranzteile
– Energieausweis, Ermittlung der energetischen Zustandsklasse für Gesamtgebäude
Das als Zeltdach ausgebildete Turmdach mit umlaufendem Zinnenkranz und Innenentwässerung sorgte in den zurückliegenden Jahren immer wieder für Feuchteschädigungen an der denkmalgeschützten Bausubstanz. Die Planungsaufgabe war, die Innenentwässerung nahe an die Fachregeln des Dachdeckerhandwerks zu bringen, ohne das Denkmal zu beeinträchtigen und damit die einwandfreie Funktion der Entwässerung zu sichern. Während der Ausführung stellte sich heraus, dass der unter dem Zinnenkranz vorhandene voluminöse Betonkranz große Schädigungen durch fortgeschrittene Alkali-Kieselsäure-Reaktion (kurz AKR) vorhanden waren und auch die Stahlbewehrungen in Teilbereichen Querschnittsminderungen hatten.
Durch schnelles Handeln und Erarbeitung eines alternativen Betoninstandsetzungskonzeptes inklusive der Berücksichtigung der alten Tragwerkssituation, konnten mit großer Fachkompetenz in eigenem Hause, Bauzeitverzögerungen stark eingegrenzt werden. Die Verknüpfung der Planungsleistungen mit den Fachgebieten Statik und Betoninstandsetzung führten das Endergebnis zum gewünschten Erfolg.
Auftraggeber: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vertreten durch Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen
Dachfläche: ≈370 m²
Zinnenkranzlänge: ≈80 m
BGF ges. Gebäudekomplex: ≈11.000 m²
Anzahl der Fenster nur Mittelturm und Souterrain: 145 Stück
Maßnahme: Energetische Zusatandsklassen Ermittlung
Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte die energetische Zustandsklassenermittlung für das Gesamtgebäude als Grundlage für eine denkmalgerechte weitere energetische Verbesserung des Baukörpers.
Maßnahme: Instandsetzung der Holzfenster
Eine umfangreiche Bestandsaufnahme des Zustandes der historischen Holzfenster im Teilbereich Mittelturm und Komplettbereich Souterrain erfolgte als Grundlage für später umzusetzende Instandsetzungsarbeiten an den Fenstern selbst. Mit großer Sorgfalt wurde jedes einzelne Fenster begutachtet und die notwendigen Instandsetzungsschritte erfasst. Somit wurde eine Grundlage für die planerische Weiterarbeit im Zuge der Erstellung der Leistungsverzeichnisse geschaffen.